keyvisual



Pferdezucht
Allgemein
Centosina
Lenny
Levi
Angie
Ginny
Links Abstammungen
Verkaufspferde
Foto-Album
Turnier-Album
Erfolge
Rainer Kraus
Kontakt
Generation Hof Kraus
In Memoriam
Kützbrunn Geschichte
Fundstücke
Schriftstücke
Bildstöcke
Anschreiben
Impressum

Geschichte des Ortes

Name und Ursprung:

Das Dorf Kützbrunn bildete bis 1795 keine eigene Gemeinde und bestand nur aus einigen Höfen, die aber schon früh erwähnt werden. 1209 schenke Siboto von Lauda in Kutelesburnen einen Hof an das Nonnenkloster zu Lauda, das 1250 nach Gerlachsheim verlegt wurde. 1243 heißt der Platz Kittelsbronnen, 1603 Küttelsbrunn, seit 1717 Kützenbronn. Zu den Höfen gehörten zwei Schlösser, und alles war von Wald umgeben. In der Mitte des Ortes stand ein fließender Brunnen, der damalige See, bei dem sich häufig das Wild besonders Rehe, einfanden, um Durst zu stillen. Davon soll der Ort den Namen Kitzbrunn erhalten haben, das ist aber nur willkürliche volksetymologische Erklärung, denn Kitzbrunnn ist erst der spätere Name des Ortes, Kutel, von dem der ehemals Name bedeutet also etwa einen Brunnen, in dem die Tiere, das Wild, ausgeweidet wurden und wo man die Wild-Eingeweide für andere (Raub) Tiere liegen ließ. Erklärt den Namen als Brunnen des Kutilo.  

Herrschaften

Um 1300 waren die Grafen von Wertheim begütert, deren Besitz, nach und nach mit dem ganzen Ort in das Eigentum des Klosters zu Gerlachsheim überging. 1802 bis 1805 gehörte Kützbrunn zum Amt Lauda, dann zum fürstl. Galm'schen Amt Grünsfeld, seit 1806 zu Baden.

Pfarrei

Bis 1717 hatte Kützbrunn weder Kirche, noch Gottesdienst und gehörte zur Pfarrei Gerlachsheim. Dann erbaute Johann Peter Buchler, Bürger und Weinhändler zu Gerlachsheim, die Kirche und ermöglichte durch eine Stiftung von 1215 Reichstalern die Abhaltung des sonn und feiertäglichen Gottesdienstes. 1824 wurde Kützbrunn als Filiale mit Zimmern verbunden. Nachdem durch weitere Stiftungen, namentlich die des Bernhard Liebler, im Jahr 1861 mit 10.000 fl. der Fond genügend gestärkt erschien, wurde 1864 Kützbrunn zur selbstständigen Pfarrei erhoben.  

Merkwürdige Ereignisse

1817 große Hungernot. Das Malter Weizen sowie das Malter Korn kostete 60 fl., 102 Malter 86 Pf. Die Die Wicken blieben auf dem Feld und wurden erst am Vorabend von Heilig Dreikönig eingeheimst, wobei man den Schnee abschütteln musste. Obwohl die Wicken halb verschimmelt und verdorben waren, wurden Sie noch zu Brot verwendet. Was verkauft werden konnte, kostet per Sester einen Kronentaler.

1835 furchtbarer Hagelschlag. 

 Heute 

Zählt das Ort ca. 200 Einwohner. Neben einer Dreifaltigkeitskirche und einer Lourdesgrottenkapelle am Ortsrand, befinden sich noch viele alte Bildstöcke, Bau und Kulturdenkmale auch rund um den Ortsrand. Das Kützbrunner Wappen zeigt: „In Silber eine blaue Traube an grünem Stiel mit zwei grünen Blättern, beseitet von zwei wachsenden grünen Ähren. Weit bekannt ist der Fanfarenzug "Fränkische Herolde", der dieses Wappen immer wieder bei vielen Auftritten publik macht. 

Erstellt von Rainer Kraus nach uralten Abschriften am 11.04.2020

 

Top